Von São Paulo auf die
Insel Usedom
Zweite Runde für deutsch-brasilianisches Gastronomieprojekt im Standhotel Heringsdorf
„Wer ein erstklassig familiär geführtes Hotel sucht, ist hier genau richtig“ und „Das Besondere an diesem Hotel, neben der super Lage und dem schönen Erscheinungsbild, ist der Service. Durchgehend ALLE Mitarbeiter sind sehr freundlich!“ So ähnlich klingen nahezu alle Gäste-Rezensionen für das Strandhotel Heringsdorf im Internet. Das Lob für das internationale Team von Hotelinhaber Dr. Werner Molik ist vielstimmig. Diesem Team gehört seit einigen Wochen auch Brenda Nascimento dos Santos aus der brasilianischen Millionenstadt São Paulo an – bereits zum zweiten Mal. Denn schon im vergangenen Jahr hatte sie acht Monate lang unter Küchenchef Robert Kellner für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Derzeit sorgt die 30-Jährige dafür, dass das leckere Hotelfrühstück bei den Gästen immer frisch auf den Teller kommt. Bei bis zu 180 Frühstücksgästen pro Tag eine echte Herausforderung, die sie nach ihren eigenen Worten aber gern und mit viel Freude annimmt.
Brenda Nascimento an ihrem Arbeitsplatz im Strandhotel Heringsdorf gemeinsam mit Inhaber Dr. Werner Molik (rechts) und WWZ-Vizepräsident Hans-Dieter Beuthan
Der zweite Arbeitsaufenthalt von Brenda Nascimento wurde wieder möglich durch ein spezielles Arbeitsvisum, um das sich das Wirtschafts- und WissenschaftsZentrum Brasilien-Deutschland (WWZ-BD) in Zusammenarbeit mit dem deutschen Generalkonsulat in São Paulo gekümmert hat. Voraussetzung waren neue Einreisemodalitäten zur Beschäftigung von Nicht-EU-Ausländern in Deutschland, die seit dem 1. März 2024 gelten. Danach ist es möglich, bei Tarifbindung auch ohne Anerkennung von Ausbildung und Zeugnissen ein Arbeitsvisum für einen Zeitraum von acht Monaten zu erhalten. Dies wurde mit Hilfe des WWZ-BD im Fall von Brenda Nascimento zum ersten Mal für eine brasilianische Bürgerin realisiert.
Partner dieses Pilotprojekts in Heringsdorf sind neben dem WWZ-BD und dem Strandhotel auch der Unternehmerverband Vorpommern. Inzwischen sind beim WWZ-BD weitere Anfragen zu solchen Arbeitsaufenthalten eingegangen.
Bei einem Besuch des WWZ-BD in Berlin begrüßt Geschäftsstellenleiter Wolfgang Wagner